Die LLOYD PASSAGE ist Deutschlands erste überdachte öffentliche Straße. Sie wurde ausschließlich mit privaten Mitteln finanziert. 32 Bohrpfähle à 0,80 m Durchmesser und einer Tiefe von 10 bis 15 m sorgen für einen sicheren Stand.

Baubeginn: 18. Dezember 1987
Eröffnung: 30. April 1990
Baukosten: circa 11,5 Mio. DM (circa 5,88 Mio. Euro)
Dachfläche: 3.500 m²
Gesamtlänge: 250 m
Höchster Firstpunkt: 14 m
Gesamtverkaufsfläche: 60.000 qm

1962

1962 hieß die LLOYD PASSGE noch Große Hundestraße, benannt nach dem bischöflichen Vogt Hunno, der hiersein Domizil gehabt haben soll, um den „Zehnten“ einzutreiben. Die Bauernkamen vom Herdentor, und Vogt Hunno nahm hier die Abgaben in Naturalien in Empfang. Das war die „Straße des Hunno“.

1984

1984 wird die Idee der anliegenden Firmen, zwei öffentliche Straßen in eine überdachte Passage zu verwandeln, konkret. Der mentale Grundstein für die erste und einzige aus privaten Mitteln finanzierte Passage auf öffentlichem Grund ist gelegt.

 

 

1987

Noch vor dem ersten Spatenstich treffen die Anlieger am 10. Dezember 1987 zur amtlichen Gründung der Interessengemeinschaft (IG) LLOYD PASSAGE zusammen. Die Mitglieder wollen die Aufwertung der Bremer Innenstadt mit der Passage fördern. Mit der IG LLOYD PASSAGE entsteht eine Standortgemeinschaft, die zum ersten Mal auf einer öffentlichen Fläche mit eigenen Mitteln für Sauberkeit, Sicherheit und ein attraktives Ambiente sorgt. Am 18. Dezember 1987 erfolgt eine zehn Meter tiefe Bohrung und Schüttung für den ersten Stützpfahl im Oktogon.

1989

Am 20. November 1989 wird Richtfest gefeiert.

Der Name LLOYD PASSAGE erinnert an das Lloydgebäude, das bis 1968 am Ende der Großen Hundestraße in der Papenstraße stand. Das Lloydgebäude war von 1910 bis 1945 der Verwaltungssitz der Reederei Norddeutscher Lloyd. Während eines Luftangriffs am 6. Oktober 1944, bei dem die gesamte Bebauung der Großen Hundestraße schwer getroffen wurde, erlitt auch das Lloydgebäude erhebliche Schäden und wurde 1969 komplett abgerissen.

1990

Zur Eröffnung der LLOYD PASSAGE am 30. April 1990 wird zum ersten Mal ein „Tanz in den Mai“ veranstaltet. Vom ersten Tag an verzeichnet die Passage hohe Besucherzahlen. Die Idee, die ehemalige Anlieferstraße in eine neue, anziehende Passage zu verwandeln, wurde erfolgreich umgesetzt.

2000

Zu ihrem zehnten Geburtstag bekommt die LLOYD PASSAGE ein neues Lichtkonzept. Mit modernster, computergesteuerter Spiegeltechnik und über so genannte Heliostaten gelangt nun helles Tageslicht in die Flaniermeile zwischen Sögestraße und Hanseatenhof. Der Wohlfühlfaktor und damit die Aufenthaltsqualität für Besucher und Kunden steigen.

2003

Peter Maffay ist der erste Prominente, der seine Hände und sein Autogramm in der Mall of Fame verewigt. Es folgen weitere Stars und Größen des öffentlichen Lebens und – ganz wichtig – Bremenbezug, die mit einer bronzenen Bodenplatte, einem Abguss des Originial-Handabdrucks und der Unterschrift, in der Mall of Fame verewigt werden. Darunter sind mittlerweile Fußball-Profis von Werder Bremen, Schauspieler und Entertainer. Ja, sogar ein echter Astronaut ist dabei.

 

Die Idee wie auch der Name der Mall of Fame sollen an den Hollywood Walk of Fame in Los Angeles erinnern.

2010

20 Jahre LLOYD PASSAGE. Auch nach zwei Jahrzehnten erfreut sich die LLOYD PASSAGE immer noch großer Beliebtheit. Zur Feier des Tages gibt es Torte für alle.

2012

In Japan gibt es eine Einkaufsstraße, die nach Bremen benannt wurde: Die etwa 600 Meter lange Moto-Sumi-Bremen-Straße liegt in Kawasaki und pflegt seit 21 Jahren eine enge Partnerschaft zu der Bremer Lloyd-Passage. Um die Verbundenheit zu der japanischen Einkaufsmeile zu verdeutlichen, wurde am 24. Juli 2021 eine vier Meter breite Freundschaftstafel in der Passage installiert.

2015

Seit 2000 gibt es den Weihnachtsmarkt in der LLOYD PASSAGE. Die weihnachtlich beleuchtete und liebevoll geschmückte Passage lockt in der Weihnachtszeit die Besucher mit einem breiten kulinarischen Angebot sowie Kunsthandwerk und weihnachtlichen Geschenkideen.

2022

Das Gesicht der LLOYD PASAGE hat sich im Lauf der Zeit gewandelt. 32 Jahre nach ihrer feierlichen Eröffnung erfreut sie sich aber immer noch großer Beliebtheit.